Schill mal!

Das Jahr hat kaum begonnen, da steht die erste Metadiskussion ins Haus. Worum es geht? Judith Zander gewinnt den Huchelpreis. So weit, so schön (Insa Wilke über Zander), wäre da nicht die Kommentarspalte des SWR auf Facebook. Irgendwie sind die flüchtigen Leser des dort geposteten Gedichts nicht ganz einverstanden: es wird geschimpft, parodiert, geflucht, gelästert und auch kritisiert, dass sich die Balken biegen (dazu auch die Recherche von Frank Milautzcki auf fb!). Das bringt die kleine Lyrikgemeinde auf, schließlich verläuft auch dort unsichtbar zuweilen eine Konfliktlinie zwischen allzu verständlich und allzu unverständlich. Es wird diskutiert, vor allem bei Bulucz, Scho, lyrikkritik, Sarıçiçek und anderen. Geht es um Kriterien, Nimbus oder Populismus? Nicht so ganz klar. Schließlich greifen die Medien die Diskussion auf: Die Zeit, Deutschlandfunk, Rheinpfalz. Judith Zander selbst meldet sich zu Wort. Kristian Kühn legt nach auf signaturen. Und der bepreiste Band selbst? Rezensionen hier: DLF (Bleutge), FR und ein Blog von Büttner. Und zu guter Letzt auch noch der Lyrik eine Glosse in der FAZ.