Session II – Kannibalen und Feinschmecker

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Akademie zur Lyrikkritik analysierten im Workshop Feinschmecker und Kannibalen, geleitet vom Lyrikkritiker und Germanisten Dr. Christian Metz, Gedichtrezensionen: Bleutge über Kreipe, Czernin über Grünbein – wer verspeist wen und wie wird das in den Feuilletons goutiert? Außerdem wurde gefragt: Wie vernetzen wir uns, wie bringt man eine Rezension in Zeitungen unter?

Die Überlegungen zu den in der Session aufgeworfenen Fragen oder zu weiterführenden, die Fragen nur streifende Themen haben die TeilnehmerInnen nun zu prägnanten Text- und Bilddesserts zusammengestellt, die mal gut munden, mal die denkerischen Ausscheidungskonvulsionen anregen, dann wieder unverdauliche Brocken dem Zuschauer zum Fraß hinwerfen. Ein Pecha-Kucha-Buffet, das die verschiedensten Herangehensweisen spiegelt und für manchen Geschmack etwas bereithält.

Es nahmen teil: Florian Bissig | J-P Dallmann | Elke Engelhardt | Martina Hefter | Olga Lang | Max Mengeringhaus | Bertram Reinecke | Christina Rossi | Asmus Trautsch

Christian Metz‘ Analyse der Bleutgeschen Kritik von Birgit Kreips Gedichtband findet man auf literaturkritik.at. Bleutges Kritik erschien in der NZZ.
Die ganze legendäre Czernin-Grünbeindebatte kann man auf lyrikplanet nachlesen.
Schillers Kritik an Bürger gibt es auch im Netz

Durch Anklicken (des grauen Rahmens) des Pecha Kuchas erhalten sie weitere Informationen

Christina Rossi II

Czernin vs. Grünbein (1995) = Schiller vs. Bürger (1791)

Bertram Reinecke II

Kritik in Zeitungen

Maximilian Mengeringhaus II

Auf der Höhe der Zeit

Olga Bedia Lang II

Eindrücke von der Zeitspirale – Sina Kleins skaphander

Martina Hefter II

Tanzen, Musizieren, Dichten. Drey mal Elixir für den Menschen

Elke Engelhardt II

Das „Ich“ als Lichtnerv, der nie weit genug auswandern kann

Jonas Philipp Dallmann II

Michael Janßens Langgedicht Abschiednehmen mit Worten

Asmus Trautsch II

Ponys wandern im Gedicht – zu Birgit Kreipes Soma

Florian Bissig II

Kritik als Spiel der Ordnung