Staunen, schreibt Elke Erb einmal, sei „ungehindertes Wahrnehmen und Ermessen. Das nichts Absprechendes, Einschränkendes, nichts erledigend Einordnendes zu gewärtigen hat.“ Die Kunst bestehe darin, sich vorbehaltlos auf die Welt einzulassen. Dabei oszilliert das Staunen seit der Antike zwischen der Vorstellung einer bloßen Bewunderung und der Idee, Antrieb für die Erkenntnissuche zu sein.
Im Workshop mit Nico Bleutge im Februar haben die TeilnehmerInnen erkundet, wie Staunen und Euphorie in eine Kritik als Lobrede Eingang finden können. Wie lasse ich mich vorbehaltlos auf Gedichte ein? Wie kann ich meine Begeisterung für gelesene Stellen so analytisch durchdringen, dass eine intensiv lobend, gleichwohl sachlich genaue Kritik entsteht? Und stimmt es wirklich, dass die Verehrung schwieriger zu begründen ist als die Verwerfung? Die Pecha Kuchas nehmen diese Fragen mit Bildern zum Staunen auf.
Ein weiches Pigment
Christopher Eckers „schach“ dem vollmond (feat. Bonn als Lesezeichen)
Walle, walle
Über das Staunen über Lyrik flanieren
Gerede, Gott und geile Drinks.
Elke Erbs „Gedichtverdacht“ als Alterswerk
Anfänge, von denen ich nichts weiß
Der Teufel hat drei Töchter
Feststimmung mit Entensenf