Session XIII – Kritik als Lobrede

Staunen, schreibt Elke Erb einmal, sei „ungehindertes Wahrnehmen und Ermessen. Das nichts Absprechendes, Einschränkendes, nichts erledigend Einordnendes zu gewärtigen hat.“ Die Kunst bestehe darin, sich vorbehaltlos auf die Welt einzulassen. Dabei oszilliert das Staunen seit der Antike zwischen der Vorstellung einer bloßen Bewunderung und der Idee, Antrieb für die Erkenntnissuche zu sein.

Im Workshop mit Nico Bleutge im Februar haben die TeilnehmerInnen erkundet, wie Staunen und Euphorie in eine  Kritik als Lobrede Eingang finden können. Wie lasse ich mich vorbehaltlos auf Gedichte ein? Wie kann ich meine Begeisterung für gelesene Stellen so analytisch durchdringen, dass eine intensiv lobend, gleichwohl sachlich genaue Kritik entsteht? Und stimmt es wirklich, dass die Verehrung schwieriger zu begründen ist als die Verwerfung? Die Pecha Kuchas nehmen diese Fragen mit Bildern zum Staunen auf.

Michael Wolf V

Ein weiches Pigment

Daniel Ableev I

Christopher Eckers „schach“ dem vollmond (feat. Bonn als Lesezeichen)

Sara Hauser I

Walle, walle

Olga Bedia Lang V

Über das Staunen über Lyrik flanieren

Alexander Weinstock I

Gerede, Gott und geile Drinks.

Sibylla Vričić Hausmann I

Elke Erbs „Gedichtverdacht“ als Alterswerk

Irina Bondas V

Anfänge, von denen ich nichts weiß

Slata Roschal I

Der Teufel hat drei Töchter

Dorotheé Leidig I

Feststimmung mit Entensenf