alles, was intern so abläuft: befreundete, verschwägerte und von uns geförderte Seiten, Debatten, das Beste aus den Feuilletons
Michael Braun wird sehr vermisst. Ich habe einmal die meisten Nachrufe zusammengestellt. beginnen wir mit Gregor Dotzauer im tagesspiegel, dann: Beate Tröger in der FAZ, Henning Ziebritzki in der SZ, Hauke Hückstedt im Börsenblatt, Ulrike Draesner in der Zeit. die Nachrufe auf sozialen Netzwerken hat schön die Lyrikzeitung zusammengefasst, zu ergänzen wäre ein schöner Brief von Dincer Gücyeter (hier schneller zu finden), regional gibt es einen Nachruf im Rheinpfalz und der Luftkurort Hohenstein hat seiner gedacht, die Todesanzeige der FAZ gibt es auch noch. zuletzt sei erwähnt sein Freund Hans Thill im Deutschlandfunk.
Das Jahr hat kaum begonnen, da steht die erste Metadiskussion ins Haus. Worum es geht? Judith Zander gewinnt den Huchelpreis. So weit, so schön (Insa Wilke über Zander), wäre da nicht die Kommentarspalte des SWR auf Facebook. Irgendwie sind die flüchtigen Leser des dort geposteten Gedichts nicht ganz einverstanden: es wird geschimpft, parodiert, geflucht, gelästert und auch kritisiert, dass sich die Balken biegen (dazu auch die Recherche von Frank Milautzcki auf fb!). Das bringt die kleine Lyrikgemeinde auf, schließlich verläuft auch dort unsichtbar zuweilen eine Konfliktlinie zwischen allzu verständlich und allzu unverständlich. Es wird diskutiert, vor allem bei Bulucz, Scho, lyrikkritik, Sarıçiçek und anderen. Geht es um Kriterien, Nimbus oder Populismus? Nicht so ganz klar. Schließlich greifen die Medien die Diskussion auf: Die Zeit, Deutschlandfunk, Rheinpfalz. Judith Zander selbst meldet sich zu Wort. Kristian Kühn legt nach auf signaturen. Und der bepreiste Band selbst? Rezensionen hier: DLF (Bleutge), FR und ein Blog von Büttner. Und zu guter Letzt auch noch der Lyrik eine Glosse in der FAZ.