Poesiefilm, Videopoesie, Cinépoème: Kritik von Dichtung im bewegten Bild

Lecture Performances von Anke Dörsam | Julia Dorsch | Anja Engst | Frauke Gerstenberg | Elena Kaufmann | Benedikt Kuhn | Marielle Matthee | May Mergenthaler | Adela Sophia Sabban | Moderation: Asmus Trautsch (Berlin)

Weiterführende Texte und links zu den Videos hier, Arbeitstexte der Gruppe und Informationen zu allen Veranstaltungen hier.

Die Literaturkritik intermedial zu erweitern, heißt auch, Poesiefilme in die lyrikkritische Agenda zu integrieren: die künstlerische Verbindung aus poetischer Sprache, bewegtem Bild und Ton. Die Geschichte dieses hoch variablen Genres, das Poesiefilm, Videopoetry, Poetryclip, Cinépoème oder anders genannt wird, reicht weit in die Filmgeschichte zurück. Doch erst seit einiger Zeit gibt es eine größere internationale Produktivität, ermöglicht durch ökonomisch und technisch von vielen nutzbare digitale Video- und Audioaufnahmetechnik sowie Bearbeitungs- und Schnittprogramme und befördert vor allem durch das ZEBRA Poetry Film Festival. In einem Workshop mit Jan Peeters und Paul Bogaert haben die TeilnehmerInnen der Akademie sich im Oktober mit Poesiefilmen und den Kriterien ihrer Analyse und Bewertung beschäftigt. Ein guter Poesiefilm, so Bogaert, „ermöglicht nicht nur die Interaktion zwischen Text, Bild und Ton, sondern hat auch insgesamt ‚poetische‘ Qualitäten.“ Wie sind diese Qualitäten in einem integrativen Blick auf das Verhältnis von bewegten Bildern, Klang und Lyrik einzuschätzen? Darauf geben Poesiefilmkritiken der Akademist*innen Antworten. Zum ersten Mal seit Pandemiebeginn war die Veranstaltung wieder live im Haus: mit Lecture Performances auf der Bühne.

Adela Sophia Sabban zu Brian Johnstone, Steve Smart u. a. und May Mergenthaler zu Hanna Slak und Lena Reinhold

Mariëlle Matthee zu Stefan Harder, Bea de Visser und Susan Trangmar und Elena Kaufmann zu Paul Bogaert und Jan Peeters

Frauke Gerstenberg zu Miriam Hechtman und Anja Engst zu Paul Bogaert und Jan Peeters

Julia Dorsch zu Paul Bogaert und Jan Peeters und Anke Dörsam zu Albert Coers

Noch einmal alle Filme und Performances in einem Video (mit zusätzlichen Videos!)