Mit einem Blick zurück warfen die TeilnehmerInnen ein Licht auf jüngere und jüngste ‚Krisen‘ und Debatten (oder Nichtdebatten). Lässt sich den Kunstrichtern vergangener Jahrhunderte und ihren auf den ersten Blick so fremd anmutenden Missionen und Scharmützeln etwas ‚ablauschen‘ – sei es nur, um das eigene Verhältnis zur Polemik nachzujustieren, ein paar unausrottbare Klischees
auszumachen oder neue alte Ideen zu klauen? Was ist am Gestrigen ‚heutig‘, was haltbar, was ‚(ewig)gestrig‘ und unhaltbar am Heutigen? Nach einigen Tiefenbohrungen in zweihundert Jahren Lyrikkritik mit der Referentin Maren Jäger im Januar präsentieren die TeilnehmerInnen die Bilanzen ihrer Zwiegespräche und Symposien mit den kritischen Stimmen aus der Vergangenheit in der ultrakurzen Pecha Kucha-Form, die in bemerkenswertem Kontrast zur aus heutiger Sicht unfassbaren Länge der in der Session diskutierten Rezensionen steht. Lessing allerdings hätte sie bestimmt gemocht.
(siehe auch Grund und Aussicht 3)
Von Poesie und Pöbelei
Polemisches aus der Lyrik des Mittelalters
Selberzerströtung
eine form
Kritikstunde am Diesterweg-Gymnasium
the school of familiarity
(Photos: Emilia Schlosser)
Nichts ist widerlicher
20 Verrisse
Von B wie Bajohr bis W wie Wagner
Bitte nicht! Eine Polemik?
Bilder: Uta Protzmann
Nicht nur Gutes, bitte! Kleine Apologie des Verrisses